Ortsinformationen und Historie

Im Jahr 1270 bestätigt Fürst Nicolaus von Werle der Johanniter Komturei alle bisherigen Schenkungen, darunter auch Grundstücke in Peetsch.

Der Name Peetsch geht auf das altslawische Wort pesuken zurück und bedeutet sandig. Der „sandige Ort“ entwickelte sich über die Schreibweise Peske im Jahr 1270 zum heutigen Peetsch.

Funde belegen, dass die Gegend um Peetsch bereits vor über 3000 Jahren in der Stein- und Eisenzeit besiedelt war. Die germanischen Stämme verließen zur Zeit der Völkerwanderung das heutige Mecklenburg und etwa ab dem Jahr 600 nahmen slawische Stämme das herrenlose Land in Besitz. Nach deren Unterwerfung durch die deutschen Könige zog es deutsche Bauern in die Region. In der zweiten Hälfte des 13. Jahrhunderts geriet Peetsch in den Besitz der Johanniter. Später entstand hier ein Teerofen.

Vor dem Dreißigjährigen Krieg gab es in Peetsch drei große Bauernhöfe sowie 18 kleinere Anwesen, deren Bewohner meist bei den größeren Höfen angestellt waren. Während des Krieges waren es besonders die kaiserlichen Truppen welche die Region verwüsteten, so dass die Bevölkerung stark dezimiert wurde. Auch der Bauzustand der Kirche war nach dem Krieg so schlecht, dass sie abgerissen werden musste.

1767 wurde in Peetsch eine Schule errichtet.

Bis zum 18. Jahrhundert bestimmte in den Dörfern des Herzogtums Mecklenburg – Strelitz das niederdeutsche Hallenhaus das Dorfbild. Ab Mitte dieses Jahrhunderts setzten die Herzöge jedoch Landbaumeister ein, die den brandenburgisch-preußischen Baustil durchsetzen sollten. Diesen wurde auch die Aufsicht über das Baugeschehen auf dem Land übertragen. Im Laufe der folgenden Jahre wurde das Hallenhaus somit vom sogenannten „Ernhaus“ verdrängt. War im Ernhaus auch damals noch der Stall mit untergebracht, so entwickelte sich bald ein Hoftyp, bei dem sich Wohnhaus, Scheune und Ställe um den Hof gruppierten. Im Gegensatz dazu stand das Hallenhaus mitten im Hof und alle Nutzungsarten befanden sich unter einem Dach. Auch in Peetsch setzte sich der Ernhaus-Stil durch.

Sehenswertes

  • Heimatmuseum in Peetsch
  • Schloss- und Liebesinsel in Mirow
  • Burg mit Aussichtsplattform und Museum in Wesenberg
  • Luftfahrttechnischesmuseum Rechlin
  • Glockenstuhl mit Bronzeglocke in Starsow
  • Kirche mit Feldsteinmauer in Diemitz
  • Heimatstube in Schwarz außergewöhnliche Sammlung von Steinen
  • Kirche in Schwarz mit vorgelagerten großen Steinbrocken

Freizeitangebote

  • Hotel, Pension und Gaststätten
  • Campingplatz
  • Bowlingbahn
  • Tierarzt

Veranstaltungen

  • Dorffest im August