Geografische Einordnung der Kleinseenplatte

Die Mecklenburgische Kleinseenplatte wird im Westen begrenzt durch die Müritz, im Norden durch die Kreisstadt Neustrelitz bzw. durch das Havelquellgebiet (Müritz- Nationalpark), im Osten durch die Feldberger Seenlandschaft und im Süden durch das Land Brandenburg bzw. durch die Rheinsberger Seenplatte.

Das östlich der Müritz liegende Gebiet, die Mecklenburgischen Kleinseenplatte, ist das Ergebnis der Weichsel- Kaltzeit (vor ca. 13.000 Jahren).

Während dieser Zeit schoben sich Gletscherzungen, die mehrere hundert Meter dick waren, von Skandinavien kommend Richtung Mecklenburg. Die dabei abgehobelte und zerkleinerte Oberfläche der Gesteine brachte eine riesige Schuttmenge hervor, die sich bei Stillstand der Gletscherzungen vor den Gletschern auftürmten und als Hügelkette zurückblieb (Endmoräne). Dieser Vorgang wiederholte sich mehrmals. Die weit verbreitete Annahme, der Norden, insbesondere die Mecklenburgische Kleinseenplatte, wäre flach kann ein jeder widerlegen, der schon einmal mit dem Fahrrad „Bergauf und ab“ aus der Puste geriet.

Zum Ende der Kaltzeit wurden die unter dem Gletscher zu Sand zerkleinerten Gesteine im Schmelzwasser mitgeführt. Die Mecklenburgische Seenplatte und damit auch die Kleinseenplatte fungierten zwischen den Hügelketten als eine Art Wanne und wurde überflutet. Die mitgeführten Sande lagerten sich ab und blieben als sog. Sander zurück.