Ortsinformationen und Historie
Im Jahr 1270 bestätigt Fürst Nicolaus von Werle der Johanniter Komturei alle bisherigen Schenkungen, darunter auch Grundstücke in Fleeth.
Der Name Fleeth geht auf das altslawische Wort vil, vila zurück und bedeutet Zauberer, Zauberin. Der Ort des Vil entwickelte sich über die Schreibweisen Vilet im Jahr 1270 über Vlete im Jahr 1664 zum heutigen Fleeth.
Funde belegen, dass die Fleether Gegend bereits vor über 3000 Jahren in der Bronze- und Eisenzeit besiedelt war. Die germanischen Stämme verließen zur Zeit der Völkerwanderung das heutige Mecklenburg und etwa ab dem Jahr 600 nahmen slawische Stämme das herrenlose Land in Besitz. Nach deren Unterwerfung durch die deutschen Könige zog es deutsche Bauern in die Region.
Das Dorf Fleeth ist eine Gründung des Klosters Eldena. Allerdings verkauften sie es bereits im Jahr 1270 an den Johanniter-Orden in Mirow.
Die erste Mühle in Fleeth wurde wahrscheinlich bereits im 13. Jahrhundert erbaut. In einer Schenkungsurkunde aus dem Jahr 1241 wird der Bach Driculne zur Anlegung einer Mühle bestimmt. Ab dem Neubau 1802 wurde sie als kombinierte Mahl- und Sägemühle betrieben. Gab es kein Getreide zu mahlen, wurden Bretter gesägt. Bis in die 1950er Jahre wurde die Mühle mit Wasserkraft betrieben. Zwischen 1955 und 1990 wurde sie als Mischfutterwerk genutzt. Bedarfsweise konnte aber auch in den folgenden Jahren mit Hilfe des Wassers Holz geschnitten werden. Im Jahr 2001 brannte die Mühle ab.
1957 wurde Fleeth mit Diemitz zusammengeschlossen. Die Bewirtschaftung der landwirtschaftlichen Flächen der Gemeinde Diemitz durch die Fleether LPG verfügte man bereits ein Jahr zuvor. 2004 erfolgte die Fusion beider Ortsteile mit der Stadt Mirow.
Sehenswertes
- Schloss- und Liebesinsel in Mirow
- Burg mit Aussichtsplattform und Museum in Wesenberg
- Luftfahrttechnischesmuseum Rechlin
- Glockenstuhl mit Bronzeglocke in Starsow
- Kirche mit Feldsteinmauer in Diemitz
Freizeitangebote
- Imbiss
- Einkaufsmöglichkeit
- Campingplätze
- Ferienhäuser
- Boots- und Kanuverleih