Ortsinformationen und Historie
Diese verträumte Ansiedlung die oft nur auf dem Weg zum Campingplatz am nahen Ziernsee durchfahren wird, wurde bereits im Jahre 1440 als Bauerndorf genannt (siehe Priepert). Wahrscheinlich ist dieses Dorf später verschwunden, denn erst im Jahr 1654 taucht es als "Pachtschäffrey" in den Urkunden wieder auf. 1764 wird es als Redense bezeichnet. Im Jahre 1889 lebten in Radensee 55 Personen, es gehörte zum Amt Strelitz und als Poststation wurde Fürstenberg angegeben.
Eine frühere Landverbindung über die Havel zwischen dem Ellbogen- und dem Ziern-See mit Hilfe der 1945 zerstörten Fleether Brücke führte an die alte Landstraße zwischen Groß Menow und Steinförde und ersparte so den Bewohnern von Priepert und Radensee den großen Umweg um den Ziemsee und Zerlingsee, wenn sie nach Fürstenberg, Steinförde oder Neu Globsow wollten. Im Winter kann man bei der ehemaligen Brücke, wenn die Havel durch die Strömung offen gehalten wird, Gänsesäger und Schellenten beobachten, die dort bei der Nahrungssuche sind, wenn die Seen mit einer dicken Eisschicht bedeckt sind.