Ortsinformationen

Dieses kleine überschaubare Dorf liegt in der Nähe der B 198. Es wird von Wesenberg aus verwaltet und die Entfernung von dort beträgt etwa 5 km.

Um von Wesenberg nach Zirtow zu wandern oder mit dem Rad zu fahren, kann man Radweg parallel zur Bundesstraße nutzen. Der Fußweg beginnt gleich hinter dem Wesenberger Waldstadion und führt später in westliche Richtung. Nach dem Verlassen des Waldes ist der Ort schon von weitem zu sehen. Im Jahre 1273 kam Zirtow durch Kauf vom Fürsten Nikolaus von Werle, dem vermutlichen Stadtgründer von Wesenberg, an den Johanniterorden in Mirow (siehe dazu Drosedow). Heinrich II. von Mecklenburg, genannt der "Löwe", erließ diesen im Jahre 1303 auch den Zins im Dorf und im Jahr darauf auch die Abgabe der Bede. Vor dem Dreißigjährigen Krieg waren in Zirtow 16 Bauern und der Freischulze. Zu dieser Zeit lag das Dorf noch am Zirtowsee. Ein Vergleich mit anderen Dörfern der Umgebung zeigt, daß der Ort etwa so groß wie Wustrow gewesen sein muß. Dies alles änderte sich durch den Krieg, denn die Scharen des Clam-Gallas (siehe dazu Wustrow!) brannten das Dorf 1638 bis auf die Kirche nieder. Aber auch diese verfiel schließlich. Im Jahre 1654 gab es im Ort nur noch einen Bauern. Zirtow wurde nach dem Wiederaufbau an der jetzigen Stelle ein fürstlicher Meierhof, der verpachtet wurde. Mit dem Glanz des Bauertums war es vorbei! In den zwanziger Jahren unseres Jahrhunderts umfaßte das Dorf 1 Domanialpachthof, 1 Freischulzengut, 1 Erbpachthof und 8 Büdnerstellen. Die Kirche von Zirtow ist im Jahre 1755 erbaut worden. Die Bahnstation Zirtow befindet sich etwa 2 km nordwestlich des Ortes in Richtung Leussow und ist über eine Chaussee zu erreichen.

Neuntöter An der Westseite des Rätzsees, 1,5 km südlich des Ortes, ist eine Badestelle. Der Weg dorthin führt zuerst über flaches Ackergelände, das von Weiden und Holunder- bzw. Hagebuttensträuchern begrenzt wird, die dem Neuntöter als Brutrevier dienen. Der Besuch der Badestelle könnte durch eine Wanderung nach Mirow (6 km) über Peetsch (4 km) oder auch zur Fleether Mühle (siehe dazu Drosedow) erweitert werden. An beiden Seiten des Rätzsees, der wie viele andere Seen für Motorboote gesperrt ist, befinden sich Zeltplätze u.a. auch zur Pflege der Freikörperkultur.

Zirtow ist zusätzlich zur Bahnverbindung auch an das Busverkehrsnetz des Landkreises angeschlossen.